Vorwissen
Quellen: woher kommt das Wissen?
Folgende Quellen wurden angezapft, um mehr über den Bedarf sowohl der Ehemaligen als auch der Aktiven zu erfahren:
- Scharumfrage (Sommer 19)
- BV-Workshop Mehrjahresziele: Rückmeldungen Kaleis/FG-Mitglieder (Okt 19)
- Analyse der Ehemaligenwesen-Strukturierung anderer Organisationen (Pfadi, Unis usw.)
- Statements kantonale Ehemaligenvereine und Einzelpersonen (Jan-Dez 20)
- Customer Journey: Analyse verschiedene Ehemaligen-Typen (Nov 20)
- Ehemaligenumfrage: 800 Teilnehmende mit rund 20 Fragen (Dez 20)
- Interpretation der Ergebnisse durch FG Ehemalige und Projektleitung Grundlagen Ehemaligenverband
Fakten: Was wissen wir?
Allgemeine Feststellungen
- Brachliegendes Potenzial: Das grosse und vielfältige Potenzial des Ehemaligenwesens wird weder zugunsten der Aktiven noch der Ehemaligen ausgeschöpft.
- Fehlende Ressourcen und Kenntnisse bei Aktiven: Auf lokaler, kantonaler und nationaler Ebene haben die Gremien weder genügend Ressourcen noch Kenntnisse für Ehemaligenprojekte.
Wer sind die Ehemaligen
- Vielfalt: Ehemalige sind vielfältig was Alter, Verbundenheit, Interessen, Einbindung betrifft: Gönner*innen, Just for Fun, Nostalgie, Mitgestaltende, Helfende, Uninteressierte usw.
- «Heimatlose»: Es gibt eine Minderheit von «heimatlosen» Ehemaligen (Ehemalige, die mittlerweile an einem anderen Ort wohnen und weder einen Bezug zur dortigen Jubla, noch zur eigenen ehemaligen Schar mehr haben.)
Interessen der Ehemaligen
- Hohe (Werte-)Identifikation: Ehemalige haben auch nach ihrer aktiven Zeit eine hohe Identifikation mit der Jubla und ihren Werten.
- Die Motivation, sich in einer Ehemaligenvereinigung (Verein, Club) zu engagieren, sind primär persönlicher Natur (Kollegen treffen, Fun, in Erinnerungen schwelgen, Jubla-Werte weiterpflegen), teilweise aber auch die Unterstützung der Aktiven.
- «Von Ehemaligen für Ehemalige»: Ehemalige kennen Bedürfnisse und Möglichkeiten Ehemaliger besser als Aktive und können das Ehemaligenwesen deshalb zielgruppengerechter gestalten.
Anforderungen an die Ehemaligenstruktur
- Schwerpunkt lokale Verankerung: Die überwiegende Mehrheit der Ehemaligen möchte ihre Ehemaligenrolle auf lokaler Ebene wahrnehmen (ehemalige Schar). Die Verteilung über die Ebenen entspricht in etwa der Verteilung im aktiven Verband.
- Niederschwelligkeit: Ehemaligenangebote müssen leicht erreichbar sein und Partizipation mit geringem Aufwand ermöglichen.
- Vorbehalte gegenüber Überstrukturierung: Es gibt bei den Ehemaligen starke Vorbehalte gegenüber zu starken (Organisations-)Strukturen.
- Gestaltungsfreiheit: Ehemalige wollen frei gestalten können. Die Grundsätze «mitbestimmen» und «kreativ sein» gelten auch für sie.