Politische Unterstützung für die Jubla

Nationalrat 

Simon Stadler

im Portrait

Mittwoch, 12. Juni 2024

Politische Unterstützung für die Jubla

Früher Leiter bei der Jungwacht Altdorf, später Maurer, Primarlehrer und heute Nationalrat, Präsident der Schweizer Wanderwege und ehrenamtlich im Stiftungsrat der Stiftung pro jungwacht blauring – Simon Stadler ist vielseitig interessiert. Für den Tätigkeitsbericht 2023 der Stiftung pro jungwacht blauring konnten wir Simon Stadler in einem Interview zum Thema Politik und Jubla einige Fragen stellen. Bei all seinen Tätigkeiten liegen ihm die Partizipation aller Altersklassen besonders am Herzen.

Für den Tätigkeitsbericht 2023 der Stiftung pro jungwacht blauring konnten wir Simon Stadler in einem Interview zum Thema Politik und Jubla einige Fragen stellen.

Gibt es Dinge, die du in der Jubla gelernt hast und dir in deinem beruflichen und politischen Leben helfen?

Simon Stadler: Während der Schulzeit und in den Sportvereinen umgibt man sich jeweils mit Gleichaltrigen. Dies widerspiegelt jedoch nicht die Gesellschaft. Im Beruf und im Alltag bewegt man sich mit Kindern, Erwachsenen und Pensionärinnen und Pensionären. Dieser gesellschaftlichen Realität trägt Jungwacht Blauring mit ihren Scharanlässen Rechnung, wovon ich als Maurer, Primarlehrer und als Politiker profitieren konnte. Denn ein guter Austausch zwischen den Generationen hält gerade in turbulenten Zeiten die Gesellschaft zusammen.

Im demokratischen System der Schweiz darf jede*r “mitbestimmen”. Als Nationalrat erlebst du das immer hautnah mit. Auch in der Jubla lautet einer der fünf Grundsätze “mitbestimmen”. Wie wichtig ist dieser Grundsatz aus deiner Sicht?

Simon Stadler: Zu Hause lernte ich: „Wer nicht stimmt, über den wird bestimmt.“ Partizipation aller Altersklassen ist für unsere Demokratie und unsere Gesellschaft sehr wichtig und deshalb begrüsse ich das Engagement der Jubla sehr und versuche sie dabei auch aktiv im Parlament zu unterstützen.

Wann wünschst du dir im Parlament etwas mehr Jubla und etwas weniger Politik?

Simon Stadler: Viele Politikerinnen und Politiker denken in Legislaturen. Dies ist für die junge Generation jedoch nicht zielführend. Es braucht Visionen und Pläne für die Zukunft und man muss manchmal auch in Generationen denken. Deshalb würde dem Parlament mehr Jubla guttun.

Welche gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre sind für die Jubla wichtig? Was muss die Jubla aus deiner Sicht tun, um fit für die Zukunft zu sein?

Simon Stadler: Viele Kinder und Jugendliche lassen sich nicht mehr über mehrere Jahre in einen Verein einbinden. Doch der Einsatz für Jugend und Sportorganisationen ist für die Gesellschaft sehr wertvoll. Deshalb gilt für alle Verantwortlichen für genügend Nachwuchs in den Vereinen zu sorgen und den Verein so zu erhalten, dass die nächste Generation diesen gerne weiterführen wird.

Jetzt teilen